Rauhnächte ein alter Brauch

Seit jeher feiern die Menschen die Rauhnächte.

Zwischen Weihnacht und Dreikönigstag zählen wir 12 Nächte. Um die Differenz zwischen zwölf Mondphasen (354 Tage) und dem Sonnenjahr (365 Tage) auszugleichen gab es bei unseren Vorfahren 11 Schalttage (respektive 12 Nächte).

Diese 12 Nächte galten als ausserhalb der Zeit liegend und wurden darum als "Zwischenzeit" angesehen.

Bei einigen Berechnungsvarianten beginnen diese magischen Nächte schon mit der Thomasnacht am 21. Dezember.

Bei unseren Vorfahren galten die Rauhnächte als heilige Zeit. Während dieser wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert, bewusst wahrgenommen und die Familienzeit genossen.

 

Die Rauhnächte ist seit jeher auch eine wunderbare Möglichkeit noch einmal Rückschau zu halten und das neue Jahr vorzubereiten. Dies kann man auf einfache Art uns Weise tun. Ich freue mich allen Interessierten in den nächsten 12 Nächte diese Rauhnächte etwas näher zu bringen. Die 12 Nächte stehen auch für die kommenden und vergangenen 12 Monate (Januar - Dezember). 

Die Bezeichnung Rauhnächte kommt von rau (wild) aber auch von Rauch oder Räuchern. Viele Bräuche sprechen von einer besonderen Qualität beim Räuchern in dieser Zeit. Die ist der Grund, warum ich für jede Rauhnacht eine Empfehlung an Räucheressenzen abgeben werde.

 

Jede Nacht steht für eine bestimmte Qualität. Morgen geht's los.

 

Bild: Haus im Garten vom Kulturkloster in Altdorf