Eigentlich lieb ich es ein Hochzeitsritual auf weisses Blatt zu schreiben. Mit dem Brautpaar herauszufinden, wo die Gemeinsamkeiten liegen, was sie verbindet oder wo ihre ganz besondere Symbolik liegt. Ich möchte, dass die Hochzeit einzigartig ist und einmalig für das Paar geschrieben. Eine Hochzeit zweimal durchzuführen oder gar eine Hochzeit zu kopieren geht gar nicht und darum habe ich anfänglich gezögert, als ich angefragt wurde ob ich ein Mittelalterhochzeitsritual leiten würde. Alleine das Motto konnte laut meinem Verständnis noch kein einzigartiges und einmaliges Hochzeitsritual ausmachen? Zum Glück war ich neugierig genug und traf auf Menschen mit viel Offenheit, Neugierde und vor allem auf ein Paar voller Liebe zueinander. Ich bin dankbar für euer Vertrauen und das ich Teil eurer Trauung sein durfte. Ein wunderschönes Erlebnis auch für mich. Danke!
Ach ja nun doch noch etwas zu dem sogenannten Handfasting:
Das Handfasting ist ein heidnisches Hochzeitsritual, das seinen Ursprung sehr wahrscheinlich in Schottland hat, wo die Kleidung der Brautleute miteinander verknotet oder die rechten Hände mit Leder oder Stoffbändern zusammen gebunden wurden. Dieser Brauch wurde dann im 19. Jahrhundert von den Heiden wiederbelebt und als Handfasting bekannt.