Heute wird es nach nicht nur frühlingshaften, sondern schon fast sommerlichen Tagen nochmal richtig kalt. Die Eisheiligen melden sich pünktlich zum 11. Mai. Nur was ist so heilig an diesen Tagen? Ich habe mich auf die Suche nach einer Antwort gemacht.
Die Tage der „Eisheiligen“ und ihre Bauernregel bestimmten die frühen Meteorologen auf den 11.-15. Mai.
Während es ab Anfang Mai auf dem europäischen Festland meist recht warm ist, erwärmt sich das Meer allgemein langsamer. Wegen diesen Temperaturunterschieden zwischen dem Festland und dem Ozean entstehen Tiefdruckgebiete. Die Luftmassen verschieben sich und die warme Luft des Festlandes zieht nach Norden. Dort drückt sie die eiskalte Luft aus dem Polargebieten auf das Festland.
Da die Eisheiligen immer in etwa auf die Gedenktage von fünf Heiligen fallen bekamen sie ihren Namen.
Am 11. Mai gedenkt man dem Mamertus einem katholischen Bischof.
Der 12. Mai ist dem Pankratius gewidmet. Er war ein römischer Märtyrer.
Servatius, ein belgischer Bischof wird am 13. Mai verehrt.
Am 14. Mai gedenken die Christen dem Bonifatius von Tarus.
Der letzte Eisheilige ist der einzige weibliche und wird nach seiner Namensgeberin "kalte Sophie" genannt.