Als junge Frau war ich der Meinung, dass Meditation etwas für alle anderen Menschen ist, aber sicher nicht für mich. Energiegeladen und voller Tatendrang wurde ich schon beim Gedanken daran, mich hinzusetzen und ruhig zu sein, richtig nervös. Bis zu dem Moment, als ein Sportlehrer meiner Klasse und mir eine Entspannungsmöglichkeit zeigte, die mich faszinierte: Progressive Muskelentspannung (PME), entwickelt vom amerikanischen Arzt und Psychiater Edmund Jacobson.
Natürlich hatte ich schon vor dieser Erfahrung in der Turnstunde versucht zu meditieren, aber entweder wurde ich, wie gesagt, nervös und hibbelig oder ich schlief sofort ein. Ich finde, dass die
Progressive Muskelentspannung ideal geeignet ist, um erste "Meditationserfahrungen" zu sammeln, da sie Elemente der Achtsamkeit und Entspannungstechniken enthält. Genau genommen ist PME eher eine
Methode zur Entspannung als eine Meditationstechnik im traditionellen Sinne.
In der PME werden verschiedene Muskelgruppen nacheinander angespannt und dann bewusst entspannt. Das Hauptziel besteht darin, die Spannung in den Muskeln zu reduzieren und eine tiefere Entspannung im gesamten Körper zu fördern. Durch die bewusste Wahrnehmung des Unterschieds zwischen An- und Entspannung änderte sich meine Achtsamkeit, und ich wurde innerlich ruhig und entspannt. Meine Gedanken beruhigten sich, da ich mich voll und ganz auf meinen Körper konzentrierte.
Inzwischen sind einige Jahre vergangen, und ich durfte andere Formen der Meditation erlernen und üben. Die PME ist jedoch immer noch ein beliebtes Entspannungsmittel von mir, das mir in
stressigen Situationen hilft. Ich empfehle sie auch oft meinen Klienten. Über den Umweg der PME konnte ich schon einige Menschen zur (regelmäßigen) Meditation ermuntern.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, darfst du mich gerne kontaktieren. Ansonsten findest du im Internet viele Anleitungen und kannst es einfach mal ausprobieren.
Ich freue mich von dir zu hören, welche Erfahrungen du mit PME oder allgemein mit der Meditation gemacht hast.