Diese Woche habe ich mich von einem Interview mit Richard Gere inspirieren lassen. Er sagte:
"Menschen werden nicht zu jemand anderem, sondern zu sich selbst."
Dieser Satz hat mich begleitet, und meine Gedanken dazu möchte ich mit euch teilen.
Für mich ist der Gedanke, dass sich jeder Mensch zu sich selbst entwickeln kann, wunderschön und tröstlich. Es impliziert, dass in jedem von uns ein authentisches, reines Selbst verborgen liegt – verdeckt von Erfahrungen, Ängsten oder von äusseren und eigenen Erwartungen.
Das Leben hilft uns dabei, diesen Staub abzuschaben – bei manchen sanft, bei anderen mit schmerzhaften Bruchstellen. Auch in meiner Arbeit erlebe ich immer wieder Momente, in denen ich gemeinsam mit meinen KlientInnen eine solche Staubschicht entdecke und „reinigen“ darf. Diese heilsamen und berührenden Augenblicke sind der schönste Lohn meiner Tätigkeit.
Aber was ist mit denjenigen, die sich scheinbar „nicht zu ihren Gunsten entwickeln“?
Wer bestimmt eigentlich, was eine positive Entwicklung ist? Oftmals sehen wir nur die äusseren Umstände: Jemand, der scheitert, wütend ist oder destruktiv handelt, wirkt auf uns „festgefahren“.
Aber wer sagt, dass dieser Moment nicht Teil des Weges dieses Menschen ist? Manche Transformationen geschehen im Verborgenen, schleichend – oder sogar durch das scheinbare
„Nicht-Entwickeln“.
Es ist wichtig, jedem Menschen selbst zu überlassen, in welchem Tempo er oder sie bereit ist, den Staub abzustreifen.
Manchmal fühlt sich dieses "Abstauben" aber nicht wie Befreiung an, sondern als würde das Leben uns mit Dreck zuschütten. Manche Menschen erleben Traumata, Rückschläge oder Schicksalsschläge, die
es ihnen schwer machen, sich zu entfalten. Statt zu sich selbst zu finden, verlieren sie sich vielleicht – in Schutzmechanismen, in Ängsten, in destruktivem Verhalten.
Doch genau unter diesem scheinbar endlosen Staub sind oft die grössten Schätze und Kräfte verborgen.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen den Zugang zu ihrem wahren Selbst nicht finden: äussere Einflüsse wie gesellschaftlicher Druck, toxische Beziehungen oder finanzielle Sorgen; innere Barrieren wie ein geringes Selbstwertgefühl, ungelöste Traumata oder die Angst vor Veränderung. Oft liegt die Lösung bereits in uns selbst. Doch manchmal braucht es eine helfende Hand, ein Wort der Ermutigung oder einfach jemanden, der zuhört, um das Licht unter dem Staub zu entdecken.
Wenn du möchtest, helfe ich dir gerne beim „Abstauben“ und dabei, deine Schätze zu entdecken.
Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu dir selbst begleiten zu dürfen