Bei meiner Arbeit als Therapeutin begegne ich immer wieder neuen und zunächst auch für mich fremden Menschen. Jeder bringt seine eigene Geschichte mit in meine Praxis – seine Werte, seine Erfahrungen. Ich höre zu, lausche den Worten, die manchmal vorsichtig und manchmal kraftvoll ihren Weg nach draussen finden.
Es sind nicht nur die schweren Schicksalsschläge, die den (Praxis-)Raum füllen. Nein, es ist auch das Lachen, das Leichte, das Menschliche.
Oft lache ich gemeinsam mit meinen Klienten – auch in einem tief bewegenden Moment, der vermeintlich nicht zum Lachen ist. Denn das Leben besteht nicht nur aus Schmerz und Verlust, sondern ebenso
aus Freude, Hoffnung und Neubeginn.
Diese herzberührenden Begegnungen sind für mich mehr als nur ein Teil meines Berufs – sie sind meine Berufung. Vertrauen entsteht dort, wo echte Verbindung möglich ist. Wenn Menschen sich öffnen,
wenn sie sich zeigen – mit all ihren Emotionen, mit ihrer Verletzlichkeit –, dann sind das sehr berührende Augenblicke. Momente, in denen sich etwas wandelt, etwas heilt, und solche, in denen
etwas Neues beginnen darf.
Jede Begegnung hinterlässt Spuren – bei meinen Klienten, aber auch bei mir. Und dafür bin ich dankbar.